Bund ATM 1 - Ausgabe der 5 Pf - Wertstufen von 5 Pf bis 9995 Pf vom 27.9.1982
Mit zum Jahrgang 1982 gehören auch die Automatenmarken mit den 5 Pf - Wertstufen !
Diese Marken wurden am 27.9.1982 verausgabt. Für den Normal-Sammler genügen einige wenige ATM bzw. Briefe !
Spezialisiertere Sammler können sich bei dieser Serie "austoben" ... !
Die Serie lief bis 1993 - also 13 lange Jahre lang !!!
Insbesondere die späten Briefe mit den Wertstufen ab 1989 sind nicht allzu häufig !
Zu Anfangs gab es nur die ersten 14 Wertstufen - sowie die 7 Ergänzungswerte vom 1.7.1982 aus den Münz-Wertzeichendruckern.
Für die ersten 14 Wertstufen wurden seinerzeit 14 (!) Haupnummern vergeben. Für die 7 Ergänzungswerte dann keine mehr !
Die vergebenen Michel-Nummern 1068-1081 sind heute noch frei ... !
Diese Briefmarken (!) waren danach für einige Jahre auf einmal "Automaten(-Freistempel-)marken" - was immer das auch sein mag ... - richtig war dies jedenfalls nicht ... - Freistempel sind Frei-Vermerke und keine Briefmarken - und immer mit Datum ... ! Diese Entscheidungen des Schwaneberger Verlages von 1981 / 1982 / 1983, und der Entschluss, die ATM dann ganz aus der üblichen Jahrgangs-Katalogisierung herauszunehmen, waren allesamt gravierende Fehlentscheidungen !
Die ATM gehören in die Jahrgänge mit hinein !!!
Die "Münchner" haben es durchgesetzt, dass die ATM weltweit (!) in allen Katalogen / Katalog-Systemen so katalogisiert werden, ... selbst in den chinesischen Katalogen ... !
Mit der Einführung dieser neuen Schalter-Drucker, kleiner eigenständiger altertümlicher Rechenmaschinen-großer Geräte, die jetzt nur vom Postpersonal bedient wurden, war es nun möglich, alle Wertstufen von 5 Pf bis 9995 Pf / 99,95 DM in 5 Pf-Sprüngen auszudrucken.
Im Gegensatz zu den Münzwertzeichendruckern, die noch handgravierte Typenräder hatten, kamen bei diesen Geräten jetzt "Spritzguss-Typenrädchen" zum Einsatz, die sich geringfügig - aber erkennbar - zu den bisherigen gravierten Typenrädchen unterscheiden.
Ab 7.10.1982 kamen nochmals anders gebaute "Online-Schalterdrucker" zum Einsatz, die an die Schalter-Terminals angeschlossen waren, welche teilweise noch Druckwerke mit handgravierten Typenrädchen hatten (2.. Abbildung: oben handbravierte - unten Spritzguss-Typenrädchen) Achten Sie auf den unteren Bogen-Auslauf !
Die Münz-Automaten mit den 14 "Tastenwerten" liefen auch weiterhin - und konnten aber nur (!) die 14 "Tastenwerte" abgeben !
Die Automatenmarken werden heute im Katalog auf "Druck" der "großen Versandhäuser", die viele der ATM-Ausgaben nicht beschaffen konnten und können, von den Katalogherausgebern bewusst im Katalog ganz hinten nach den Dauerserien-Zusammenstellungen platziert, damit diese nicht weiters gesammelt werden !
Denn für die "großen Versandhäuser, ist es unmöglich (!) , die für die Sammlerschaft erforderlichen Mengen aus manchmal nur einem Automaten zu beschaffen - der dann auch nur "übers Wochenende" läuft ... !
In Deutschland haben wir bisher "nur" 9 Katalog-Hauptnummern - aber beispielsweise bei Frankreich - Spanien - Portugal oder Grossbritannien sieht die "Sachlage" "anders" aus ! Dort sind es inzwischen zwischen 100 und 200 verschiedene Katalog-Hauptnummern !!!
Den "Vogel" schießt "Ebay" ab ! Dort sind diese Briefmarken (!) nicht unter der Rubrik "Briefmarken-Deutschland" einzustellen, sondern bei "Diverse Philatelie", zusammen mit den "Einschreib-Nummern-Zetteln" - "Feldpost" - "Fälschungen & Reproduktionen" ... und dergleichen ... !!!
Wie lange so etwas in unserem "glückseligen Philatelie-Land" wohl noch gut gehen mag ... !? ???
... die Automatenmarken-Ausgaben werden sicherlich nicht weniger werden ... !
Spätere Generationen werden dem allem sicherlich anders gegenüber stehen als heute ... !